Telekommunikationsmärkte & -infrastruktur: WIK - Wissenschaftliches Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste GmbH

Festnetz

Festnetzinfrastrukturen und -technologien bilden das Rückgrat der Telekommunikation. Sie führen die Vielzahl an bestehenden Anschlussnetzen und -technologien auf einer heute weitestgehend integrierten Transport-. und Diensteplattform zusammen. Neben den verschiedensten Access-Technologien (xDSL, Koaxialkabel, x.PON oder Ethernet-basierte Glasfaser-Anschlussnetze, Fixed-Mobile-Access oder Richtfunkstrecken) stellen Technologien wie Software Defined Networks (SDN) und Network Function Virtualisation (NFV) aktuelle Herausforderungen dar. Wir unterstützen Entscheidungsträger, die technologischen und marktlichen Entwicklungen in den Kontext der jeweiligen Markt- und Regulierungsrealität einzuordnen und relevante Erkenntnisse für die von unseren Kunden zu treffenden Entscheidungen zu generieren. Dazu greifen wir unter anderem auf die von uns entwickelten GIS-basierten Netzplanungs- und Kostenmodelle zurück.

Mobilfunk

Kaum eine Technologie hat die Lebens- und Arbeitswelten so schnell und so systematisch verändert wie der Mobilfunk. Das WIK hat sich in nationalen und internationalen Studien mit ökonomischen, technischen und regulatorischen Fragen rund um den Mobilfunk befasst. Dabei haben wir beispielsweise analysiert, wieso ist die Mobilfunkversorgung in der Schweiz oder in Südkorea besser als in Deutschland, wie 5G in Campusnetzen die Intralogistik oder Industrie 4.0 verbessern kann oder welchen Beitrag der öffentliche Mobilfunk leisten kann, um das autonome vernetzte Fahren oder Precision Farming zu unterstützen.

„Technologische Innovation, Kostenstrukturen und ihre Wettbewerbswirkungen: Wir haben Telekommunikationsmärkte umfassend im Blick.“

Universaldienst

Die Sicherstellung der Grundversorgung mit Telekommunikationsdiensten hat mit der Berücksichtigung des Internetzugangsdienstes eine neue Bedeutung erlangt. Die nationalen Regulierungsbehörden legen dafür Kriterien der sozialen Teilhabe, der marktüblichen Nutzung sowie technische Parameter fest. Dabei entsteht ein Spannungsfeld von Versorgungsansprüchen einerseits und der politischen Zielsetzung eines flächendeckenden (technologieneutralen), privatwirtschaftlichen Breitbandausbaus und dessen Förderung.

Wir haben seit den Anfängen der Marktregulierung zu den jeweils aktuellen Fragestellungen zum Universaldienst geforscht und Konzepte, Anreizanalysen, Netto-Kostenbestimmungen sowie Ländervergleiche erarbeitet. Unsere Experten haben sowohl nationale Regulierungsbehörden bei regulatorischen Entscheidungen, als auch SMP-Betreiber mit unserem Know-How in den Bereichen Regulierung & Wettbewerb, Netz- und Dienstetechnik sowie Kostenermittlung unterstützt.

Glasfaserinfrastrukturen sind die Lebensadern der digitalen Welt und damit eine der kritischen Infrastrukturen für das 21. Jahrhundert. Sie verfügen über eine nahezu unbegrenzte Kapazität und gelten als sehr zukunftssicher. Der Ausbau flächendeckender Glasfasernetze ist eine Mammutaufgabe, für die teilweise Fördergelder benötigt werden. Wir setzen uns regelmäßig mit den investiven, marktlichen und wettbewerbspolitischen Dimensionen der verschiedenen Glasfaser-Technologien auseinander und sind mit den Charakteristika des Tiefbaumarktes, den verschiedenen Verlegetechniken und den institutionellen Rahmenbedingungen vertraut. Wir haben Modelle entwickelt, die die Profitabilität eines solchen Ausbaus prognostizieren oder den Subventionsbedarf bestimmen.

Über Jahrzehnte hinweg waren SIM-Karten, die der Identifizierung der Nutzer dienen, ein wesentliches Charakteristikum des Mobilfunkmarktes. Diese werden in Zukunft mehr und mehr durch fest verbaute (embedded) SIM-Chips ersetzt. Hiermit sind Chancen und Risiken verbunden. Wir waren dabei unter den ersten Unternehmen, welche sich mit den Implikationen der Einführung der eSIM auf Märkte Wettbewerb und Konsumenten auseinandergesetzt haben.