Auswirkungen einer Abschaltung der 2G-Netze in Deutschland (Nr. 520) © Photo Credit: Andreas Prott - stock.adobe.com

Auswirkungen einer Abschaltung der 2G-Netze in Deutschland (Nr. 520)

Um die 2G-Frequenzen effizienter für 4G/5G nutzen zu können, werden die Mobilfunknetzbetreiber ihre 2G-Mobilfunknetze ab Mitte 2028 abschalten.

Durch die Abschaltung von 2G können Frequenzen effizienter für 4G/5G genutzt werden. Eine noch umfassendere LTE-Abdeckung durch alle Mobilfunknetzbetreiber ist erforderlich, um wie bisher in der Fläche bessere Alternativen für Sprachtelefonie und 2G-IoT in LTE-Netzen zur Verfügung zu stellen. Eine erfolgreiche Migration von 2G-IoT erfordert ein aktives, engagiertes und zielgerichtetes Vorgehen der Nutzer, um die neuen Technologien anstelle von 2G-IoT effektiv zu nutzen.

Die steigende Nachfrage nach mobilem Breitband erfordert die Nutzung zusätzlicher Frequenzen für 4G/5G-Mobilfunkinfrastrukturen. Um die derzeit für 2G genutzten Frequenzen effizienter für 4G/5G nutzen zu können, wird der erste Mobilfunknetzbetreiber sein 2G-Mobilfunknetz ab dem Jahr 2028 abschalten. Für die mit 2G genutzten Dienste Sprache und 2G-IoT stehen im LTE-Netz mit VoLTE (Voice over LTE) und NB-IoT/LTE-M alternative Produkte zur Verfügung, die hinsichtlich Qualität und Effizienz besser sind. Ein wesentlicher Faktor bei der Abschaltung von 2G ist die Flächenabdeckung von LTE im Vergleich zu 2G. Zum Zeitpunkt der 2G-Abschaltung sollte LTE von allen Mobilfunknetzbetreibern überall dort verfügbar sein, wo heute 2G in ihrem Netz nutzbar ist. Im Vorfeld der 2G-Abschaltung ist eine Migration der 2G-IoT-Dienste erforderlich, um disruptive Effekte für die Nutzer dieser IoT-Dienste zu vermeiden. Die rechtzeitige Ankündigung der Abschaltung soll hier den Nutzern die zum Austausch notwendige Zeit verschaffen. Internationale Erfahrungen zeigen, dass es keine Dienste gibt, die einer Abschaltung der 2G-Netze im Wege stehen.