Cloud-Lösungen für die öffentliche Verwaltung (Nr. 529) © Photo Credit: Ievgen Skrypko - stock.adobe.com

Cloud-Lösungen für die öffentliche Verwaltung (Nr. 529)

Aktueller Stand, Marktüberblick und Ausblick

Cloud Computing bietet viele Vorteile für die öffentliche Verwaltung. Das Teilen von Ressourcen in der Cloud ermöglicht einen bedarfsgerechten, flexiblen Einsatz und eine schnelle Skalierung von Softwarelösungen, was die Nachnutzung von Software zwischen föderalen Ebenen und zwischen Kommunen vereinfacht.

Die öffentlichen IT-Dienstleister und Fachverfahrenshersteller stehen am Anfang des Aufbaus ihres Cloud-Angebots. Die internationalen Hyperscaler, nationalen Großunternehmen und jungen Start-ups haben hingegen ein breites Cloud-Angebot für den öffentlichen Sektor. Teilweise bieten sie bereits keine On-Premise-Lösungen mehr an. Besonders relevant für den öffentlichen Sektor ist die Entscheidung von Microsoft, ab 2029 MS Office ausschließlich als Cloud-Lösung anzubieten. Die Bundesverwaltung arbeitet gemeinsam mit einem Tochterunternehmen von SAP an einer Cloud für die öffentliche Verwaltung auf Basis von Microsoft, die den souveränen Betrieb von Office in der Cloud gewährleisten soll. Auf der anderen Seite arbeiten Initiativen des Bundes an Open-Source-Alternativen, die in den eigenen Rechenzentren gehostet werden können.

In den letzten Jahren wachsen die Anforderungen an die öffentliche IT insbesondere im Hinblick auf Verfügbarkeit, Resilienz und IT-Sicherheit und gleichzeitig begrenzen der Fachkräftemangel und die angespannte Haushaltslage die Ressourcen. Das führt zu einer steigenden Nachfrage nach Cloud-Lösungen. Die Bundesregierung hat den verstärkten Einsatz von Cloud-Lösungen strategisch verankert und treibt mit der Deutschen Verwaltungscloud große Cloud-Projekte voran. Es ist zu erwarten, dass sich das Cloud-Angebot für den öffentlichen Sektor 2025 durch die Delos Cloud, Open-Source-Alternativen und die Deutsche Verwaltungscloud-Strategie erweitern wird.