Die Studie beleuchtet das Spannungsfeld zwischen Datenschutz, der Nutzbarkeit anonymisierter Daten und der Verhältnismäßigkeit verschiedener Anonymisierungsverfahren. Es wird deutlich, dass die Interessen von Dateninhabern und Datenempfängern oft gegensätzlich sind: Während Dateninhaber einen hohen Anonymisierungsgrad bevorzugen, um den Datenschutz zu maximieren, wünschen Datenempfänger eine geringere Anonymisierung, um eine bessere Datenqualität und Nutzbarkeit zu erhalten.
Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse verschiedener Anonymisierungsverfahren. Ihre Stärken, Schwächen und die praktische Umsetzung werden gegenübergestellt, wobei die Wahl des geeigneten Verfahrens als stark abhängig von den Anwendungszielen, den Dateneigenschaften sowie den ökonomischen und technischen Rahmenbedingungen beschrieben wird. Einfache Verfahren sind leicht umsetzbar, beeinträchtigen aber häufig die Datenqualität, während moderne Ansätze bessere Kompromisse bieten, aber anspruchsvoller und kostenintensiver sind.
Die Studie unterstreicht, dass ein sinnvoller Datenzugang nur durch die Kombination von geeigneten Anonymisierungsverfahren, klaren regulatorischen Vorgaben und der Berücksichtigung der Interessen aller Akteure erreicht werden kann.
©
Photo Credit:
Summit Art Creations - stock.adobe.com
Data Access, Data Sharing und Privacy (Nr. 527)
Die Studie widmet sich der Untersuchung des Spannungsfelds zwischen Datenschutz, Nutzbarkeit anonymisierter Daten sowie der Verhältnismäßigkeit verschiedener Anonymisierungsverfahren.