Die Energiewende erfordert einen Umbau des gesamten Energieversorgungssystems. Zentrale Strukturen brechen auf und werden ersetzt durch kleinteilige und dezentrale Einheiten. Die Anforderungen, die an die Netzbetreiber gestellt werden, um weiterhin eine sichere und zuverlässige Versorgung zu gewährleisten, ändern sich dadurch fundamental. Da es sich bei der Energieversorgung um eine kritische Infrastruktur handelt, besteht hier ein gewisser Handlungsdruck im Hinblick auf die Aufrechterhaltung der zu erfüllenden gesamtwirtschaftlichen und – gesellschaftlichen Aufgabe. In diesem Artikel wird die Veränderung des Energiesystems insbesondere in Hinblick auf die Ausfallsicherheit und die damit einhergehenden zu treffenden Maßnahmen analysiert. Eine integrierte Anbindung der Einspeiser und Abnehmer ist unerlässlich und erfordert eine robuste, zuverlässige und kostengünstige Telekommunikationsinfrastruktur. Dafür stehen verschiedene Technologien zur Verfügung, die sich in ihren Eigenschaften (z. B. Verfügbarkeit, Datenrate oder Latenzzeit) teilweise wesentlich unterscheiden. In unserer Analyse stellen wir die einzelnen Technologien den Anforderungen an ein dezentrales Energiesystem gegenüber. Es zeigt sich, dass für die Zwecke der Energiewirtschaft eine Funklösung auf Basis der 450-MHz-Frequenz besonders gut geeignet erscheint, um die Herausforderungen zu erfüllen.
©
Photo Credit:
lassedesignen - stock.adobe.com
Die 450 MHz-Frequenz als Wegbereiter der Energiewende
Die Energiewende benötigt vor dem Hintergrund der Vernetzung einer Vielzahl an Erzeugungsanlagen, Speichern und Elektromobilen eine zuverlässige TK-Infrastruktur. Der Artikel untersucht, warum sich eine Funklösung auf Basis der 450MHz-Frequenz anbietet.