Regionale Online-Marktplätze bringen auf einer digitalen Plattform regionale Angebote des Einzelhandels und weiterer Akteurinnen und Akteure mit Verbraucherinnen und Verbrauchern zusammen. An Kommunen wird zunehmend die Frage herangetragen, ob diese selbst als Betreiber auftreten können.
In der Studie untersucht WIK-Consult im Auftrag der Hessischen Staatskanzlei - Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung sowie Hessen Trade & Invest die verschiedenen Ausprägungen von regionalen Online-Marktplätzen in Hessen. Die Studie identifiziert regionale Online-Marktplätze, die für bestimmte Aspekte als Best Practices bewertet werden und beschreibt die Umsetzung anhand von Fallbeispielen. Wesentliche Herausforderungen für den Erfolg regionaler Online-Marktplätze sind die mangelnde Digitalisierung des lokalen Einzelhandels und die teils geringe Bereitschaft, Online-Verkaufskanäle zu nutzen. Dazu kommt das produktorientierte Suchverhalten von Onlinekunden, das der händlerorientierten Konzeption der meisten regionalen Online-Marktplätze entgegensteht. Auch wird bei der Umsetzung die Kundenperspektive oft zu wenig berücksichtigt. Dennoch können regionale Online-Marktplätze sinnvoll zur Handelsförderung eingesetzt werden, wenn die Herausforderungen adressiert und klare Ziele gesetzt werden.
Die Gesamtstudie sowie eine Entscheidungshilfe für Kommunen, die einen regionalen Online-Marktplatz ins Leben rufen wollen, stehen nun zur Verfügung.
Handel 4.0 / Regionale Online-Marktplätze
Die Erwartungen an regionale Online-Marktplätze sind hoch. Sie sollen die Digitalisierung des Handels voranbringen, den stationären Einzelhandel unterstützen, die lokale Wirtschaft fördern und Kommunen nachhaltiger machen. Die Studie untersucht, ob regionale Online-Marktplätze die mit ihnen verfolgten Ziele erreichen und dabei wirtschaftlich betrieben werden können.