Next Generation Networks (NGNs) © Photo Credit: lassedesignen - stock.adobe.com

Next Generation Networks (NGNs)

Next Generation Networks (NGNs)
Studie für das Europäische Parlament

WIK Consult hat im Oktober 2009 für das Europäische Parlament eine Studie mit dem Titel "Next Generation Networks (NGNs)" vorgelegt. Die Studie war vom Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) beauftragt worden. Die Studie befasst sich dabei sowohl mit der Migration von Kernnetzen als auch und vor allem mit der Migration im Anschlussnetzbereich (Next Generation Access, NGA). Wesentliche Themenfelder, die in der Studie adressiert wurden, sind (1) die Europäische Rahmengesetzgebung für elektronische Kommunikationsdienste und ihre konkreten Bezüge zu NGN/NGA, (2) die spezifischen Veränderungen und Herausforderungen, die sich durch die Migration von Netzen zu NGN/NGA insbesondere für Wettbewerbspolitik und Regulierung ergeben, (3) konkrete Aktivitäten mit Blick auf die Verlegung von NGN/NGA-Technologie in ausgewählten Ländern der Welt und bisher beobachtbare regulatorische Maßnahmen und Instrumente; (4) Formen und Erfordernisse der Separierung mit Blick auf NGN/NGA sowie (5) NGN Politikinitiativen der jüngsten Zeit auf europäischer Ebene.

In der Studie sind insgesamt 9 Empfehlungen ausgesprochen worden: (1) Förmliche Annahme des Review-Pakets; (2) vor dem Hintergrund regional unterschiedlicher Ausbaupläne und -geschwindigkeiten verstärkte Einbeziehung des Instruments der "sub-national markets" bei der Marktanalyse; (3) angemessene Überarbeitung der NGA Recommendation und möglichst baldige Verabschiedung; (4) Durchführung einer methodisch und sachlich inhaltlich angemessenen Analyse der relativen sozialen Benefits einer Migration zu NGA; (5) Durchführung eines fundierten "impact assessments" der entsprechenden Kosten und Nutzen; (6) vertiefte politische Diskussion der konkreten NGA Ziele und Instrumente zur Zielerreichung auf europäischer Ebene; (7) intensivere Analyse bzw. Einbeziehung von "Bill and Keep" Interconnection-Arrangements; (8) Monitoring der Migration zu IP-basierter Sprach-Zusammenschaltung; (9) verstärkte Bemühungen freies Frequenzspektrum für FWA-Anwendungen und mobile Breitbandanwendungen bereit zu stellen.

Die Studie ist nur in englischer Sprache erhältlich und steht auf der Webseite des Europäischen Parlamentes zum Download zur Verfügung.