Nachvollziehbarkeit und Kontrolle algorithmischer Entscheidungen und Systeme © Photo Credit: lassedesignen - stock.adobe.com

Nachvollziehbarkeit und Kontrolle algorithmischer Entscheidungen und Systeme

Die Studie untersucht algorithmische Entscheidungen aus der Perspektive der Betroffenen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Wissen von Verbrauchern über die Existenz algorithmischer Systeme und deren Funktionsweise.

Internetkonzerne wie Alphabet/Google, Meta, Amazon und Apple sammeln in der Regel eine Vielzahl an Daten, die dazu genutzt werden, den Verbrauchern mit Hilfe von Algorithmen personalisiert Inhalte und Werbung anzuzeigen. Allein diese Tatsache ist nicht jedem Verbraucher bewusst. Frühere Studien zeigen, dass grundsätzlich ein geringes Bewusstsein über die Existenz von Algorithmen herrscht. Ihre Funktionsweise ist für noch viel weniger Verbraucher nachvollziehbar. Sie können selten einschätzen, welche Daten über sie erhoben und wie diese verarbeitet werden. Die Anpassung der Datenschutzeinstellungen von Diensten gehört zu den Möglichkeiten, wie Verbraucher Kontrolle über diese Daten ausüben können.

Ziel dieser Studie ist es, aufbauend auf der vorhandenen Literatur, die Kompetenz vor allem junger Menschen in Deutschland, welche in der Regel nicht nur die größten Konsumenten digitaler Technologien und Medien sind, sondern auch mit diesen aufgewachsen sind, in Bezug auf Algorithmen zu untersuchen. Dazu wurden semi-strukturierte Interviews mit Verbrauchern im Alter von 19 bis 27 Jahren durchgeführt, welche zu der Generation der „True Digital Natives“ gehören.