Die Verfügbarkeit flächendeckender FTTH-Infrastrukturen ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass Deutschland seine Position als führender europäischer Wirtschaftsstandort auch perspektivisch behaupten kann. Vor diesem Hintergrund hat der DIHK das WIK beauftragt, in einem Gutachten alternative Ansätze zur Erschließung unterversorgter Regionen mit Glasfaser zu identifizieren und zu beurteilen. Im Fokus der Studie stehen dabei ländliche Regionen, die heute nicht mit FTTH erschlossen sind und in denen auch perspektivisch kein eigenwirtschaftlicher Ausbau zu erwarten ist.
Unter Verwendung einer exemplarischen Business Case-Modellierung wird herausgearbeitet, dass sich die Investitionen für FTTH für Glasfaserversorger auf Basis eines Wholesale-only Geschäftsmodells schneller als für vertikal integrierte Anbieter amortisieren. Entsprechend kann im Wholesale-only-Modell großflächiger eigenwirtschaftlich ausgebaut und der Förderbedarf gesenkt werden. Darüber hinaus wird gezeigt, dass sich auch durch Kooperationsmodelle der Subventionsbedarf der öffentlichen Hand reduzieren lässt und zugleich das Risiko strategischer Überbauten von geförderten Ausbauvorhaben sinkt. Schließlich werden Empfehlungen gegeben, wie Fördergelder in Regionen, in denen kein eigenwirtschaftlicher Ausbau möglich ist, effizient eingesetzt werden sollten.
Die Studie steht zum Download zur Verfügung.